Auch wenn hier die akademische Elite der Meinung ist, ihre Rankings wären komplett ausdifferenziert, ist dem mitnichten so. Als Vorstandsreferent eines DAX 30 Konzerns (der von McK - Deloitte schon alles erleben musste) und eifriger Mitleser äußere ich mich gerne:
Geht es nach dem Prestige für Absolventen, dann sind die MBB unangefochten ganz oben. Einfach weil jeder weiß, was oder wer McKinsey ist. Danach können aber - bis auf die WiWi-Treffler - viele der sehr guten Studenten schon gar nichts mehr mit Oliver Wyman oder ATK anfangen. Viele setzen "Beratung" mit Strategieberatung gleich.
Die Big4 sind bis auf reine Strategieberatung sehr solide und extrem bekannt. Das spiegelt sich ja auch in genügend Umfragen von beliebten Arbeitgebern für Absolventen wieder, die außerhalb der Foren-Blase stattfinden.
Wie oben bereits erwähnt, gibt es nicht mehr DAS Beratungsgeschäft sondern es ist sehr divers. U.a. im Geschäft rund um Supply Chain, Operations, Carve-Out oder Risk sieht man mehr die Big4 und kein McKinsey oder ATK.
Diese plumpen WiWi-Treff Tier Einteilungen, die einfach aus diversen Ami-Foren & Meme-Szenen übernommen werden, sind bis auf die MBB nicht aussagekräftig und absolut undifferenziert. Und für die MBB zudem nur, weil im wirtschaftswissenschaftlichen Bereich aus der Historie heraus die Strategieberatung als Königsdisziplin & Vorstandsweg galt. Mein Chef ist selber Ex-Meckie aber ob der nun ein Simon Kucher höher einschätzt als PWC. Das denke ich nicht.
Ich glaube, unter MBB und vielleicht in Deutschland noch Roland Berger ist da für die meisten Absolventen gar kein riesiger Unterschied zu erkennen. Wenn man bei seiner Recherche dann nicht unbedingt hier landet, wird sich das auch nicht ändern.
Und Kollegen, jetzt mal Butter bei die Fische: Wer es bei den MBB oder Läden wie RB nicht schafft, der würde doch nicht ernsthaft weltweit bekannte Namen wie PWC, EY oder auch Accenture hinter sowas wie Simon Kucher, zeb, Helbling oder CapGemini setzen.
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